Die Königlich-Sächsische Triangulation auf der Opitzhöhe
Auf der Opitzhöhe
Alter WegesteinBei guter Fernsicht sind die Kuppen des Erzgebirges und die Tafelberge der Sächsischen Schweiz von der Opitzhöhe (*) gut zu sehen.
An der Wegekreuzung finden wir einen alten Wegestein (**) von 1878 mit Entfernungsangaben. Auf der Kopfplatte sind markante Punkte der Umgebung mit Höhenangaben eingraviert.
TriangulationssäuleDie nebenstehende Säule (**) aus Niederbobritzscher Granit ist ein interessantes wissenschaftlich-technisches Denkmal. Dabei handelt es sich um eine Triangulationssäule 2. Ordnung der Königlich-Sächsischen Triangulation aus dem Jahre 1869. Die Königlich-Sächsische Triangulation ist eine in den Jahren 1862 bis 1890 auf dem Staatsgebiet des Königreiches Sachsen durchgeführte Vermessung sowie die Erstellung eines trigonometrischen Netzes. Ziel war es, das Staatsgebiet wissenschaftlich-geodätisch exakt zu erfassen und mit der Festlegung bestimmter Festpunkte Ausgangspunkte für weitere Landaufnahmen bereitzustellen.
Insgesamt umfasste das Triangulationsnetz 158 Stationen der ersten und zweiten Ordnung. Stationen erster Ordnung wurden in Abständen von 50 bis 60 Kilometern errichtet, die der zweiten Ordnung stehen etwa 10 bis 20 Kilometer weit auseinander. (Quelle: Wikipedia).
Inschrift Die Inschrift lautet:
Station
Opitzhöhe
der
Kön.Sächs.
Triangulirung
1869
Die Worte "Kön.Sächs." sind ausgekratzt.
Weitergehende Informationen über die Triangulation finden Sie bei Wikipedia und auf der Webseite von Gunther Trentzsch.
(*) Flurstück unserer Nachbargemeinde Großopitz/Tharandt
(**) Die Objekte sind in der Denkmalsliste der Stadt Tharandt verzeichnet.